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»Auf der Suche nach dem Neuen im Alten«

Funny van Dannen: »Kapitalismus lieben«


LINUX & CO. Freie Software –
Ideen für eine andere Gesellschaft.

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Buch von Stefan Meretz, erschienen im Verlag AG SPAK Bücher,
79 S., 6,50 EUR, ISBN 3-930830-16-7, http://www.leibi.de/spak-buecher,
E-Mail: spak-buecher@leibi.de
Der komplette Text ist online verfügbar mehr...
Neu! Der Inhalt des Buches als Vortrag bei KnowledgeBay
Auch neu! Ein Radio-Interview zum Einstieg: Was ist Freie Software?

Noch verfügbar:
Freie Menschen in freien Vereinbarungen
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Ein Buch der »Gruppe Gegenbilder« zu Versionen, Konzepten und Experimenten in Zeiten der Erstarrung. Erhält eine komplett bearbeitete Version von Subjektivität, Selbstentfaltung und Selbstorganisation.
164 S., Bezug für 10 Euro über Projektwerkstatt, Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen, E-Mail: versand@projektwerkstatt.de   mehr...

Ich lade Dich ein!

Ich lade Dich ein, mit mir über die Informatik kritisch nachzudenken. Die Informatik: da geht's schon los, was ist die Informatik? Und was ist Kritik? Und dann gar kritische Informatik?

Die Informatik ist eine eigentümliche Disziplin. Alles dreht sich bei ihr um eine Maschine: den Computer. Konsequenterweise heißt es im Englischen statt Informatik gleich computer science. Warum gibt es aber keine Autowissenschaft? Ist es nicht merkwürdig, eine wissenschaftliche Disziplin auf einem Gerät zu begründen? Oder steht der Computer gar nicht im Mittelpunkt der Disziplin, sondern die Information? Informatik als information science? Was macht eigentlich die Informatik zur Wissenschaft? Auf welchen Grundbegriffen ruhen die Informatik-Theorien? Besitzt die Informatik überhaupt Theorien, oder gibt es doch nur theoretische Informatik?

Viele Fragen, wenig gute Antworten.

Es gibt viel Unbehagen mit der Informatik. In kaum einem Bereich wird soviel Geld in mehr oder weniger gescheiterten Projekten vernichtet. Und die informatischen Produkte sind oft sehr fragwürdig. Es gilt der geflügelte Satz:

"Mit Computern werden die Probleme gelöst, die man ohne Computer nicht hätte."

Viele kritische Menschen bearbeiten das Ende der Fahnenstange. Sie beschäftigen sich mit Ethik, Verantwortung usw. Das sollen sie tun, es ist jedoch nicht mein Ansatz. Ich will an der Wurzel ansetzen. Ich behaupte:

  • die Informatik hat keine ausgewiesenen Grundbegriffe,
  • die Informatikpraxis gleicht einem Blindflug,
  • die Krise der Informatik ist auch die Krise des Kapitalismus.
Es geht anders, davon bin ich überzeugt. Ich will daran arbeiten und lade alle ein, dabei mitzumachen. Mich beschäftigt die Informatik, denn ich arbeite in diesem Bereich. Andere Menschen treiben ähnliche Fragen um in ihren Zusammenhängen. Das Ende der Geschichte ist nicht erreicht, es geht weiter aber nicht so. Das "wie sonst" müssen wir uns noch erarbeiten.