Linux - Software-Guerilla oder mehr?
Die Linux-Story als Beispiel für eine gesellschaftliche Alternative

Von: Stefan Meretz (Juni 1999)

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Das freie Betriebssystem Linux feiert Erfolge ohne Ende. Kein Global Player kann sich mehr erlauben, Linux nicht zu unterstützen. Was ist davon zu halten? Kassiert der Kapitalismus Linux nun ein? Ist das der Anfang vom Ende, oder bricht mit Linux eine neue Zeit an? Was ist überhaupt das Besondere an Linux?

Um diese Fragen beantworten zu können, ist die Geschichte zu bemühen: die Geschichte der Gesellschaften und ihrer jeweiligen Art und Weise, Produkte herzustellen. Dabei zeigt sich, daß sich am Ende jeder historischen Etappe genau diese Art und Weise der Entwicklung der Produktivkräfte änderte. Erst gab es nur zarte Anfänge - wie etwa die Manufakturen - bis sie sich unaufhaltsam immer stärker durchsetzten und schließlich die gesamte Gesellschaft bestimmten - wie etwa die große Industrie.

Stehen wir wieder am Ende einer solchen Entwicklungsstufe? Sind wir Zeugen eines historischen Umbruchs der Produktivkraftentwicklung? Ist Linux ein Beispiel für die "Manufaktur" unserer Tage? Wie sieht dann die "große Industrie" morgen aus?

Vortrag gehalten am 24.06.1999 an der Universität Kaiserslautern

Papierversion erschienen in: FIfF-Kommunikation 3/99, S. 12-21

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